-minu's Monat: Juli 2015
-minu's TV-Magazin über Basel und seine Monats-Spezialitäten auf TeleBasel.
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Für 4 Personen
vom Römer Pasta-Koch Franco di Silvestre
500g Pasta corta (Fusilli, Penne)
100g Sardellen aus der Dose
200g Thon aus der Dose
300g Cherrytomaten
1 Peperoncino (fein gemörsert)
drei Knoblauchzehen (fein gehackt)
Salz
Olivenöl
50g Pecorino (gerieben)
gehackter Peterli (Prezzemolo)
Knoblauch in Olivenöl andünsten. Peperoncino dazugeben. Dann ebenfalls die mit einer Gabel
zerkleinerten Sardellen und den Thon samt dem Öl aus der Dose beimengen.
Er bockte.
Alte Leute bocken gerne.
Sie werden wieder zu kleinen Buben oder Mädchen.
Und der einzige Unterschied: Ihr «Zwänggrind» hat etwas mehr Runzeln.
Der Disput ging um den Geburtstag. Innocent feierte den 80.
ICH FINDE DAS WUNDERBAR.
ER FINDET ES «GANZ GANZ SCHRECKLICH!»
«Stimmt», mache ich ihm Mut. «Jetzt gehst du ins 90.!»
«Alles elektronisch!» – der Chefportier überschlug sich beinahe in Begeisterung.
Er hievte Louises Reisesack auf das Gepäckgestell. Dann schob er die Zimmerkarte in einen Schlitz.
«Wenn Sie die reingesteckt haben, funktioniert jedes Licht auf Sensor-System! – und jetzt passen Sie mal auf, gute Frau!»
Der Mann drückte wild auf einem Kistchen herum.
Wie von Zauberfäden gezogen, öffneten sich die Vorhänge. Und plötzlich leuchteten auch ein paar Lämpchen aus dem Marmorboden.
«Zwei Tage Lecce reichen!» – sagte Innocent. Er biss in eine dieser warmen Brioches, die sie in Apulien mit einer Mandel-Honig-Masse füllen.
Dann blickte er anerkennend zum Kellner, der uns den Tipp mit dem warmen Buckelweggen gegeben hat: «Molto buono…»
Der alte Mann schmunzelte. Und legte eine Kugel Gelato auf die Köstlichkeit: «Hausgemachtes Ricotta-Eis … man isst es zusammen mit der warmen Brioche…»
Ihre Ehe war wie ein Shakespeare-Stück nach dem dritten Akt: ALLES GESAGT. VORHANG! Sie lebten nebeneinander her. Getrennte Schlafzimmer – aber gemeinsame Erinnerungen.
Letztere kitteten fester als Uhu-Alleskleber.
Einmal jährlich leisteten sie sich Ferien. Irgendwo an der Sonne.
Es waren die kleinen Streitigkeiten («... ich hab doch gesagt, l i n k s abbiegen, Karl!») und Boshaftigkeiten («In diesem Rock siehst du aus wie ein Ballon, Nelly!»), die das alte Leben während des Trips noch etwas jung würzten.
Sorry. Aber campieren? Und dann noch mit Lagerfeuerromantik. Dazu Wurst am Spiess… NEIN. NICHT MEINE WELT.
Ich mag die Wurst andersrum.
Mein Vater war allerdings das, was man heute unter NATURFREUND googeln kann. Mit baumelnden Gamellen am Rucksack. Und harten Eiern im Zweierböxchen.
Dazu dann Händeklatschen: «So. Jetzt suchen wir zuerst mal Holz fürs Feuerchen. Und dann wird das so richtig gemütlich!»
Die Luft im Bus war stickig.
Lucia hielt den Atem an.
Sie sah die dunkle Hand, welche dem Touristen die Geldbörse aus dem prallen Bauchsack ziehen wollte.
SO EIN TROTTEL!
Hatte sich einen dieser unmöglichen Stoffbeutel umgeschnallt.
DANN NOCH ROT! – DA KANN ER SICH JA GLEICH EIN AUSRUFEZEICHEN AN DEN RANZEN HÄNGEN! TYPISCHE SCHWABEN-PROVINZ, DAS!
O.k. Solche Ideen waren unkorrekt. Lucia musste den «tumben Tor» schützen. Doch wie?
Er gibt mir noch eine E-Mail durch: «Vergiss die ID nicht!»
Pass? Für einen Trip von Adelboden nach Bern?
Nun gut. Man kann sagen, dass der Besuch des Bundeshauses immer eine Reise ins Unbekannte ist.
Dann Kopfzerbrechen: Was zieht man da überhaupt an? Ich meine: Bei der Königin waren Hut und Handschuhe Vorschrift.
Im Vatikan: kein Flecklein nackte Haut!
Im Bundeshaus?
Marco Lusto schaut mich an.Er betrachtet mich, wie man etwa einen Gebrauchtwagen abschätzt.
Oder vier Occasionspneus.
Herr Lusto ist das, was man heute einen «Personal Trainer» nennt. Das hat nichts mit einem Einpauker für Kassiererinnen oder einem Betriebspsychologen für die Big-Mac-Crew zu tun.
«Personal Trainer» bedeutet in diesem Fall: Er bringt die Knochen seiner Kunden persönlich auf Vordermann.
Seit Jahren bringt er diese auch bei Innocent in Stellung.
UND ICH MUSS SAGEN: MIT ERFOLG!