Sommertage wie einst?

Gestern genoss ich den Sommer. Und spazierte an «meiner» alten Anlage vorbei.

Die Anlage liegt beim Oekolampad. Sie ist bescheiden: kein Park, keine Grandezza? Ringelblumen statt Rosen, braune, solide Holzbänke statt Hollywood-Schaukeln. Und ein Brunnen, in dem ich als Dreikäsehoch gebadet und die Leute angespritzt habe.

Die «Anlage» war der Treffpunkt von uns Quartier-Binggis. Wir trafen einander bei der würfelartigen Kletterstange. Hier gabs die ersten Mutproben: Wer kann ganz oben aufrecht auf den Eisenrohren stehen?

Erschienen am: 
Montag, 27. Juni 2005

Socken

Das Thema ist hier nicht, ob die Zeit für Kniesocken vorbei ist, obwohl dies weissgott ein Thema wäre: schauen Sie sich mal Männer an, die in Unterhosen und Kniesocken vor dem Rasierspiegel stehen - eine Lagerhalle hat mehr Sexappeal!
Doch unsre heutige Montagsfrage heisst: wo kommen all die Socken hin?

Erschienen am: 
Dienstag, 26. April 2005

Von silbernen Votivherzchen und dem Abschied vom Sommer

Donnerstag - wie kleine, untergehende Sonnen leuchten die Granatäpfel von den Ästen. Die Quitten sind von dieser gelbsüchtigen Farbe, die meine Mutter jeweils erschauern liess: «Bringt mir nicht diesen überreifen Mist... Quitten müssen grün sein, wenn sie gut gelieren sollen!»

Erschienen am: 
Donnerstag, 26. Oktober 2006

Von Shakespeare auf der Insel und dem Stinkefinger

Donnerstag - Anna, die im ganzen Ort nur die «Eier-Anna» genannt wird, weil sie hinter ihrer kleinen Hütte auf dem silbernen Hügel etwa 100 Hühner hält und jedem Touristen stundenfrische Eier («da bere!») garantiert - Eier-Anna also, die ansonsten sehr auf ihr schönes seidenes Haar achtet, rannte an jenem Donnerstagmorgen mit verfilzten Strähnen und verheulten Augen durch die Gassen des Hafenortes: «Sie ist weg? dieser verfluchte Hund hat sie entführt?

Erschienen am: 
Donnerstag, 5. Oktober 2006

Von Schweinen in Abano und Ernestos eiskaltem Strahl

Donnerstag - Als Innocent uns in Monte Grotto, vor diesem schrägen Hotel-Kasten, dem eine optimistische Seele den Namen «Fango-World» gegeben hatte, auslud, da tippte er an den Hutrand. Gab Gas. Und düste in Panik weiter.
«Ihr Taxi?», schaute Ernesto, Kammerdiener, Concierge und Hoteldirektor in einem, dem alten Jaguar nach.

Erschienen am: 
Donnerstag, 1. Februar 2007

Von Schuhen aus Peking Ost und Schnee in New York

«Jetzt hör doch schon auf, immer an diesen armen Amis herumzumäkeln. IMMERHIN HABEN SIE UNS DEN FRIEDEN GEBRACHT!»
Stimmt. Damit auch Popcorn, Marlboro und dann das Rauchverbot.
JA, GIBT ES NOCH MEHR ZU SAGEN?!
Cousine Hilde hat mir eine Mail und sich selber der amerikanischen Fahne verschrieben. Ihr Erbe räumt allerdings eine Kampflesbe aus Ohio ab.
Vielleicht kommt meine US-Phobie von Betty, diesem strammen Max mit dem kolorierten Damenbart.

Erschienen am: 
Samstag, 25. Februar 2012

Von Schneepfützen in Adelboden und den Bergdohlen

Donnerstag Adelboden hat sich den Schneepelz übergestreift.
Gut und recht.
Die Saison wird lauthals als «JAHRHUNDERTTRAUMFALL» besungen. Und bei Bäckermeister Haueter sind noch nie so viele Januar-Loch-Torten gebacken worden wie dieses Jahr.
Kurz: Adelboden hat das süsseste Januar-Loch seit Jahrzehnten.
Der Schnee brachte das Glück. Dazu gabs noch himmlisches Wetter. DA HAT SICH PETRUS ABER ETWAS BESSERES FÜR DEN KONJUNKTURAUFSCHWUNG EINFALLEN LASSEN ALS FRAU MERKEL UND IHRE RACKER-BANDE...

Erschienen am: 
Donnerstag, 29. Januar 2009

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