Von der Katzenphobie und wie man sie überwindet

Donnerstag Eigentlich kann ich mit Katzen nichts anfangen. ABER DIE MIT MIR!
Wenn ich den etwas wirren Erzählungen meiner einzigen noch verbleibenden Erbtante, eine entfernte Cousine meiner lieben Mutter, kinderlos, aber mit Katzen (wenn Sie verstehen, was ich meine), wenn ich also Ruthchens Geplapper Glauben schenken soll, dann war es ihr «Lumpi», der mir die Katzenphobie zum «Kater meines Lebens» gemacht hat.

Erschienen am: 
Donnerstag, 22. Mai 2008

Von der katalanischen Paella und Alfonso

Reisen ist zum in die Luft gehen. ABER ERST KÖNNEN VOR LACHEN. Seit sechs Stunden hocke ich mich jetzt in diesem Römer Flughafen madig. Und nichts geht. Schlimmer noch, nichts fliegt! Hat da irgendeiner mal «NUR FLIEGEN IST SCHÖNER» gesagt?
Also? die nette Zürcher Redaktorin steuerte mich von ihrem gemütlichen Pult über der Limmat aus: «Jetzt hockst du mal in den Jet. Und düst nach Barcelona. Wir brauchen so etwas wie ein kulinarisches Städteporträt.»
«Wann?»? «Gestern!»

Erschienen am: 
Samstag, 4. Juni 2011

Von der Julia in Salzburg und Kürbistabletten

Die Autobahn München?Salzburg ist immer so verstopft wie Innocent, wenn er drei Pfund dunkle Schokolade reinhoovert.
ABER IM VERKEHR HILFT KEIN FEIGENSIRUP!
Du stehst. Und stehst. Doch keiner hupt. Oder nervt sich krumm. Nur Innocent hats wieder mit der Blase. Seit einer Viertelstunde schon macht er mich ranzig: «Ich muss mal... ich muss wirklich dringend... ich hätte kein warmes Wasser zum Frühstück trinken sollen!» NA BITTE.

Erschienen am: 
Samstag, 2. Oktober 2010

Von der Hochzeit in Rom und dem Wunder von Max

Donnerstag - Also Hochzeiten muss man sich in Italien wie diese Pfannen mit Popcorn vorstellen: ein bisschen Öl auf den Pfannenboden... Maiskörner rein... Und schon rattert die Explosion los. WEHE DEM, DER DEN DECKEL VERGESSEN HAT!
In Francos Familie haben sie alle den Deckel vergessen. Es knallt und explodiert nach links und rechts. Da ist eine Aufregung, als käme im Hühnerstall der Fuchs auf Besuch. UND GELDER WERDEN VERSCHLEUDERT? ALSO DA SIND UNSERE BANKENHEINIS PFEIFEN DAGEGEN!

Erschienen am: 
Samstag, 17. Juli 2010

Von der glatten Liesel und Haydns ewigem Hitzesommer

Donnerstag Soll mir keiner kommen, die Kultur lasse einen kalt.
DIE KULTUR IN SALZBURG IST HEISS.
Im grossen Festspielhaus beispielshalber misst die Kulturhitze 45 Grad. Die Klimatisation funktioniert dort in etwa so, wie unser Bundesrat im Ausland missioniert: viel warme Luft. Und keine Wirkung.
«Aber Buaberl? a gscheits Jankerl und a Krawatterl sollts ihr schon tragen... Au wenns nur dia Berliner saan...»? Das ist Liesel. UND DAS IST EINE ABSOLUITE ZUMUTUNG.

Erschienen am: 
Samstag, 10. Oktober 2009

Von der gestörten Einsamkeit und Fischern

Donnerstag Das Schöne auf der Insel ist die Insolation. EINSAMKEIT.
Der Tag erwacht so sanft, als würde er in Tigerfinkchen übers Meer schleichen. Nur die Hausschwalben sind bereits piepsmunter. Und nisteln ihr Nest über meinem Schlafzimmer.
Zuerst denkt man: Oh? der Tag wird neblig und grau. Aber es sind nur die verschissenen Fensterscheiben, die aussehen als hätte ein zeitgenössischer Künstler sich darauf mit einer Spachtelarbeit versucht.

Erschienen am: 
Donnerstag, 29. Mai 2008

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