Mimpfeli

Die Mimpfeli erscheinen immer am Dienstag im Kulturmagazin der BaZ.

Donnerstag - Antonio rief bereits um fünf Uhr morgens an: «Abbiamo il castello - wir haben das Schloss!!»

15.03.2007

Donnerstag - Na BINGO.
Jetzt hat diese Darmgrippe mich und mein Innenleben doch noch eingeholt.
SCHEISS-DARMGRIPPE!
Der Name ist Programm!
In mir bebts und dies OHNE, dass da geothermische Bohrungen gemacht worden wären.

08.03.2007

Er trägt ein Mützchen.
Er - das ist «mein» Fotograf, auf den ich seit drei Minuten warte.
DREI MINUTEN!

05.03.2007

Donnerstag - Ach Kinder.
ES IST DAS GRAUEN PUR.
O.k. Nicht für Innocent. Der hockt mit seinen Weibern auf der Rigi. Und schellt mich bereits um acht Uhr morgens aus der Heia:
«Hallöchen?»

01.03.2007

Donnerstag - Wenn Innocent heute Morgen die Koffer packt und die Fasnacht flieht, so wie er sie immer flieht, dann hat dies seinen Grund. UND JETZT ATME JEDER GANZ TIEF DURCH: DER GRUND IST EINE ENTE!

22.02.2007

Donnerstag - Zu dieser frohen Vorfasnachts-Zeit kommt immer die Gossdüm-Frage.
Und die erste Frage ist stets: Verdammt - wie schreibt man Gossdüm? Goschdym. Costume. Kostüm. Oder Gossdym.
SCHEISSKLEIDER!
SCHEISSRECHTSCHREIBUNG!
SCHEISSRECHTHABER!

15.02.2007

Mit fünf Lenzen überfiel es mich erstmals.
Ich bebte am ganzen Körper vor Neid. Ich fieberte vor Verlangen. Objekt meiner Begierde war Dora. Nicht sie selber.
ABER DORA TRUG EIN PRINZESSCHEN-KOSTÜM.
Und das war das ehrgeizige Ziel meiner Wünsche.

12.02.2007

Donnerstag - Als Evchen vor dieser Pasticceria in Monte Grotto die vergammelten Papierpünktchen am Boden kleben sieht, baut sie gleich eine Arie daraus «KONFETTI!» - schreit sie entzückt. «UND SCHAU MAL, WIE GROSS DIE SIND - KONFETISSIMI QUASI!»

08.02.2007

Donnerstag - Als Innocent uns in Monte Grotto, vor diesem schrägen Hotel-Kasten, dem eine optimistische Seele den Namen «Fango-World» gegeben hatte, auslud, da tippte er an den Hutrand. Gab Gas. Und düste in Panik weiter.

01.02.2007

Helden sind mir SUSPEKT.
Vater war einer. Zumindest hielt Mutter ihn dafür. Er hatte sie aus einem bürgerlich gehäkelten Leben erlöst.
Als die zu Erlösende ihren Abenteurer der Familie vorstellte, soll die Oma ihre Augen himmelwärts gerichtet haben: «Mein Gott!»

30.01.2007

Seiten