Glossen

Als Innocent meinen gierigen Blick sah, düste er sofort auf 100! «DAS WIRST DU NICHT TUN! ES GIBT SO ETWAS WIE ETHIK DEM UNTERNEHMER GEGENÜBER.

13.11.2006

Tante Gertrude, eine weise Frau, die ihre Bemerkungen stets mit der Musik von klappernden Stricknadeln untermalte, nahm mich eines Tages zur Seite. Ich stresste zwischen Rom, der Insel und dem Elsass hin und her. Bei all der Hetzerei hatte ich mir wieder fünf Kilos mehr angefressen.

30.10.2006

Elsie trägt sie, unverdrossen.
Auch Hugo will nicht mehr ohne sein. Seit er sie trägt, hat er diesen federndenden Schritt, der vielen Rentnern so eigen geworden ist.

16.10.2006

Längst schon hatte ich sie gehört. Es war das bauchvibrierende Brummen, wie es Regisseure in Kriegsfilmen beim Anflug der Todesbomber einspielen. Der Schock lähmte mich. Nur Innocent mümmelte gnadenlos an seiner achten Honigschnitte.

02.10.2006

Als Innocent den hässlich grünen Apparat im Garten installierte, war ich Fragezeichen pur.

18.09.2006

Eigentlich hätte ich Ihnen hier gerne von meinem Besuch auf der Engstligenalp Vergnügliches geschrieben. HÄTTE.

04.09.2006

«Ohne Schlips geht nix!», kicherte Katy, meine zweitbeste Freundin, als ich mich vor dem Spiegel verrenkte. Und keuchend dieses winzige Löchlein in dem verknitterten Seidenband suchte, in das sich der kleine Metalldorn einhaken sollte.
Schliesslich gab ich auf.
«INNOCENT!»

21.08.2006

O.k. Der Tag ist verschissen.
ES ist nicht aufgegangen. Nun läuft ER rum wie ein unausgegossenes Gewitter.
NICHT ZU REDEN MIT IHM!
Ständig murmelt er unverständliche Worte und Sätze wie «algorithmisch stimmt das nicht». Oder «die 3 ist doch der richtige Kandidat!».

07.08.2006

Sie sind schwarz wie Teer. Rabenschwarz.

24.07.2006

Ich zielte auf die Fliege. Sie war in die «Laufener»-Pissoirschüssel eintätowiert.
Da spürte ich ihn neben mir. Und dachte: «Jetzt krieg ich den Gong: Das ist doch der Schily!»
Schily zielte auch.

10.07.2006

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