Sie waren Zwillinge.
UND DOCH SO VERSCHIEDEN!
Die Leute blieben vor dem Doppelwagen stehen: «…sie ähneln sich wie ein Ei dem andern…»
DUMMES GESCHWÄTZ!
Sie waren Zwillinge.
UND DOCH SO VERSCHIEDEN!
Die Leute blieben vor dem Doppelwagen stehen: «…sie ähneln sich wie ein Ei dem andern…»
DUMMES GESCHWÄTZ!
Er wollte nicht mehr.
FERTIG. AUS.
Hans schaute in den Friseurspiegel.
Seit über einem halben Jahrhundert hing der an der Wand. Schon sein Vater hatte davor Haare geschnitten, Schnauzer gestutzt, Bärte rasiert.
NEUJAHR!
HALLELUJA!
Willibert rieb sich die Hände: «Noch 54 Tage bis zur Pensionierung!»
Annekäthi trug eine Champagnerflasche in die Stube. Taittinger Rosé. Jahrgang 1989.
«Sollen wir die zur Feier des Tages...»
«So teuer?!»
Louise schaute die Verkäuferin entsetzt an.
Diese lächelte etwas gönnerhaft: «Das ist der Preis für unsere Tücher, liebe Frau.»
Louise verliess die Boutique, in der ihre Schwiegertochter Stammkundin war.
Lena schaute in die Badewanne.
Ein Karpfen schwamm im kalten Wasser herum. Er schickte Lena Küsschen zu.
KARPFEN SEHEN IMMER AUS, ALS WOLLTEN SIE DRAUFLOSKÜSSEN.
«Du armes Tier», dachte Lena, «bald schwimmst du in den Wolken…»
«KAAARL» – Hildi stand im Hausgang. Ihre Arme waren mehlüberpudert. An ihren Fingern klebten Teigreisten. «Kaaarl – würdest du mal kommen. ABER SOFORT!»
Karl stand bei der neuen Mieterin.
Tilly schaute sich im Stübchen ihrer Grossmutter um.
Aus der Küche rief Tanja: «Es hat noch Kaffeekapseln. Soll ich uns einen Espresso machen?»
Tillys Grossmutter war tot. Bei ihren Einkäufen war sie vor dem Aktionsständer mit den Weihnachtsstollen zusammengebrochen.
Er empfing die Kundinnen immer im dunkelblauen Anzug. Dazu Krawatte. Meistens Hermès.
Sie wollte immer einen Hund.
ER NICHT.
«Hunde bringen Flöhe…», argumentierte Wolfgang. «Und mit einem Hund findet man kein anständiges Hotel, Karla.»
Karla lächelte versonnen.
Und sagte: «Ja, ja, Wolfi.»