Sie mochte ihre Stiefmutter nicht.
ABER WER MOCHTE SCHON STIEFMÜTTER!
Lena wurde bereits als kleines Mädchen eingetrichtert, dass Zweitfrauen Kinder im Wald aussetzen.
Oder diese mit fies präparierten Äpfeln aus dem Weg räumen.
Sie mochte ihre Stiefmutter nicht.
ABER WER MOCHTE SCHON STIEFMÜTTER!
Lena wurde bereits als kleines Mädchen eingetrichtert, dass Zweitfrauen Kinder im Wald aussetzen.
Oder diese mit fies präparierten Äpfeln aus dem Weg räumen.
Er schaute «Tatort».
Ernst mochte diesen schmuddeligen Kommissar und seinen geschniegelten Leichen-Professor. Letzterer war stets so erfrischend unkorrekt frech zur Zwergenfrau. Und die blieb ihm dann auch nichts schuldig.
«WAAAALTI – könntest du mal mit dem Abfallsack…?!»
Hildi stand in der Küche. Sie kochte Quitten zu Mus. Die letzten dieses Jahr.
Mit 10 Jahren wurde sie verführt.
In der Badewanne.
Onkel Max spielte «Die lustige Ente» mit ihr.
Er stieg zur Kleinen in den Fichtennadelschaum.
Der Kellner balancierte das Glas mit eisgekühltem Grenadinesirup an den Tisch.
Hilde zupfte ein paar der abgewelkten Geranien aus der Blumenkiste.
Die Tauben hatten auf der ganzen Terrasse beschissene Grüsse hinterlassen.
UND AN DEM TÖPFCHEN MIT DEM BASILIKUM KLEBTE DOCH TATSÄCHLICH EINE SCHNECKE!
Er wollte sie umbringen. Schon lange.
Die Frage war nur: WIE?
Am liebsten wäre Rolf ihr an den Hals gegangen.
Anna hatte ihn während den letzten 40 Jahren zur Weissglut getrieben.
Liebe war eh nie dagewesen. Aber so etwas wie Respekt. Und: Geld. VIEL GELD.
Ilse griff zum Flaumer. Und rüttelte am Holzstiel.
Ein weisser Staubregen tanzte durch den sonnigen Tag.
Und «AUFHÖREN!», tobte es genervt von einem der unteren Balkone. «Ihr verdammter Dreck regnet auf meine Leintücher!»
Das Blau des Enzians liess ihn erschaudern.
Die Farbe (intensiv und doch so kalt wie ein Himmel über Sibirien) faszinierte den Buben vom ersten Augenblick an.
«Das war sehr lieb» – Hanny drückte dem Koch des Altersheims «Abendfrieden» einen Schein in die Hand.
Er wehrte ab: «… ist nix nötig, Frau Hanny.»
Sie tätschelte seinen Arm: «Doch – Ahmed. Doch. Du weisst gar nicht, welche Freude mir das gemacht hat …»