Von Lady «Cätterly» und ihren Hühnerbrüsten

Illustration: Rebekka Heeb

Noch immer kein Regen auf der Insel – seit zehn Monaten! Na ja – manchmal ein Spritzerchen. Nicht der Rede wert. Gerade so, wie wenn Nachbars Lumpi sein Bein an der Haustüre hebt.

WIR TROCKNEN AUS!

UND NATÜRLICH HABE ICH DIE SCHULD DARAN, WEIL ICH RAUCHE. UND SO DAS GESUNDE ALL VERNEBLE.

Schuld haben auch alle stinkenden Autos, die schwitzenden Velofahrer mit ihren Dunstwolken und natürlich diese Rinderherden, welche die Luft vollscheissen. Und das Ozon belasten.

Erschienen am: 
Dienstag, 14. November 2017

Magenbrennen

Wolfi dröhnte sich zu: Chips... Nüsschen... UND PROSECCO DIREKT AB FLASCHENHALS! Er war alleine daheim. Und brauchte niemandem zu gefallen. DESHALB RÜLPSTE ER AUCH SCHAMLOS LAUT.

Schamlos war ebenfalls seine Situation: Eva hatte ihm vor vier Wochen den Rücken gekehrt. Und Wolfi alleine in der Penthouse-Wohnung zurückgelassen.

Sie hatte Lippenstift an seinem Armani-Slip entdeckt. DER REST WAR DRAMA.

Erschienen am: 
Freitag, 10. November 2017

Von geklauten Souvenirs in den Restaurants und einer Klopapier-Rolle

Illustration: Rebekka Heeb

Innocent macht auf miese Laune.

KANN ICH JA VERSTEHEN: Seine Knieprothese hat das Ablaufdatum überschritten. Und dies im wahrsten Sinne des Wortes. Eigentlich müsste das künstliche Gelenk aus Edelstahl sowie die abgelaufene Kniescheibe revidiert oder erneuert werden. DENN DER MENSCH IST WIE EIN GEBRAUCHTWAGEN: JE MEHR KILOMETER AUF DEM TACHO, UMSO HÄUFIGER DIE REPARATUREN.

Jetzt müffelt er: «Ich will einen Sessel. Und Ravioli.»

Erschienen am: 
Dienstag, 7. November 2017

Dufttännchen

Lilli wurde schwach. Bei Käse bekam sie stets einen hohlen Bauch. ALLE «NUR-EIN-JOGHURTZNACHT!»-VORSÄTZE WURDEN ÜBER BORD GEWORFEN.

Sie stand vor der riesigen Auslage. Und beschloss: «Gschwelti und eine Käseplatte!» Das war bei diesem Herbstwetter gerade das Richtige!

Gut. Max war nicht der Käse-Typ. Er baute schon bei Fondue die Krise. ABER FRAU SOLLTE AUCH EINMAL AN SICH SELBER DENKEN.

Erschienen am: 
Freitag, 3. November 2017

Wurst-Mutti und der verpasste Ehrendoktortitel

Illustration: Rebekka Heeb

Da stand sie: klein. Rund. Frisch dauergewellt. Vor ihr der gläserne Wurstkessel, der stets tränte. Und in dem die fingerdicken Wienerli immer praller wurden.

HINTER IHR TONNAGEN VON KARTONTELLERN. Weiss, mit gewelltem Rand.

«ICH BIN DIE WURST-MUTTI – UND WER ZUM TEUFEL SEID IHR?», bellte sie uns bei der ersten Begegnung schon von Weitem entgegen.

Erschienen am: 
Dienstag, 31. Oktober 2017

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