Vom Kochen mit Eiern und dem Noggerl-Versuch...

Illustration: Rebekka Heeb

Als junges Couple kochten wir nicht.

Wir ernährten uns von Toast. Und von Eiern.

DAS WARS.

UND DAS WAR GUT SO, WIE MEIN FREUND – DER BERLINER – WOWI SAGEN WÜRDE.

Innocent war stark in Eiern. Hart. Weich. Drei Minuten. Oder als Omelette mit Frischkäse und Tonnen von Trockenkräutern.

Mit der «Omelette Surprise» hat er den schönen keuschen Kerl über den Tisch gezogen.

Na ja – keusch ist relativ. Aber schön ganz sicher.

Erschienen am: 
Dienstag, 2. Oktober 2018

Eleonora del Sardo (eigentlich Lenchen Schneider)

Sie sass auf dem Plüschsessel.

Schaute um sich.

Und schüttelte den Kopf: «Was für ein Zerfall!»

Eleonora del Sardo – eigentlich hiess sie Lenchen Schneider – linste mit dem Operngucker die Reihen ab: «People of Schutt und Gröll!» – zischte sie.

Wo blieb der Glanz?

Wo versteckte sich das Wunder des Theaters?

Wo waren die bodenlangen Roben, die früher bei einer Zauberflöten-Premiere in den Foyers herumgezeigt wurden?

Erschienen am: 
Freitag, 28. September 2018

«Dani stört» -minu

In der heutigen Ausgabe von «Dani stört!» erwischt Dani von Wattenwyl den bekannten Basler Schriftsteller -minu auf seiner Insel in Italien beim Schreiben. Weshalb er wegen einer Wespe ins Spital musste, wieso auf der Insel die Palmen sterben und wie es bei ihm in Italien aussieht, erfahren sie in dieser Ausgabe von «Dani stört!».

Freitag, 28. September 2018
TeleBasel

Vom Gartenzwerg und dem Mädchen

Illustration: Rebekka Heeb

«LASS DIE FINGER VON DIESEM HERRN!» – Innocent kübelt mal wieder in meinen Gefühlen herum. «Du hast einfach einen miserablen Geschmack!»

A B E R: WENN MIR NACH EINEM HERRN IST, GREIFE ICH ZU! AUCH BEI DEM HIER. BASTA!

Die Nervensäge schaut jetzt händeringend zum Himmel. Fleht irgendwelche Heiligen herbei. Und jammert in Richtung einer Donnerwolke, wo er seine liebe Mammi vermutet: «Er tuts wieder!»

Erschienen am: 
Dienstag, 25. September 2018

Vermisstes Schnarchen

Sie lag im Bett.

Hellwach.

Manchmal ging ihr Arm zum Nebenbett.

NICHTS.

Sie spürte dann die Depression, die wie eine zweite, schwere Bettdecke über sie fiel.

Heidi drehte sich nun auf die Seite. Und nahm das Kissen von Ernst in die Arme.

Sie konnte nicht weinen. Ihre Trauer war wie ein ausgetrockneter Brunnen. Nach zehn Minuten erhob sie sich. Schlurbte durch die Wohnung. Und machte sich einen Tee. EISENKRAUT.

Erschienen am: 
Freitag, 21. September 2018

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