Verführung im Supermarkt

Es war im Supermarkt. ICH HASSE ES, WENN ICH IM SUPERMARKT ANGEMACHT WERDE! Aber der machte es. Super!

Natürlich stockte wieder mal die Schlange an der Kasse. Die Vierte vor mir hatte vergessen, ihre drei Bananen abzuwägen. Und beim Dritten funktionierte die Postcard nicht. Ich war ziemlich madig.

Erschienen am: 
Montag, 21. März 2005

Zimtsterne durchs Leben

Gestern habe ich die Wunschzettel vor den Fenstern meiner Göttikinder abgeholt. Als Kind hatten wir stets Wunschzettel. «Die Liste ist aber sehr lang?», tadelte Mutter. Und: «Um gierige Kinder fliegt das Christkind einen Bogen?»

Erschienen am: 
Montag, 19. Dezember 2005

Von Liesels abgelassener Sau und resedagrünen Lederhosen?

Donnerstag - Als Lieselchen uns in ihrer Salzburger Burg an das etwas zu steif gestärkte Mieder drückte, warf sie einen Blick zu Innocent, der so klebrig war wie sechsmal gelutschter Türkenhonig: «Der Berti iss aufem Berg - ihr saans die einzigen Mannsbilder zu Hausi bei der lieben Liesel?» Sie kicherte verschmitzt: «Mai - jetzt könnens wir aber die Sau aussilassen?» WAS MEINT SIE MIT «SAU AUSSILASSEN»?
WAS SOLL DIESER PIMENTOSSCHARFE BLICK, WO DIE WIMPERN FLATTERN WIE DIE FALTER AM NOTLICHT?

Erschienen am: 
Donnerstag, 20. September 2007

Gut behütet durchs Leben

Hochzeiten sind wunderbar. Königliche Hochzeiten noch wunderbarer. Denn: Hier wird auch Hut getragen. Und das Wunderbarste ist: gut behütet zu sein. Zur Zeit meiner Mutter trugen nicht nur Königinnen Hütchen. Auch Mutter trug.

Erschienen am: 
Montag, 15. August 2005

Von Liesel, Knödeln und dem Opern-Traumpaar

Freitag - Seit Jahren sind für mich die Salzburger Festspiele: LIESELS KNÖDEL. Und Inncoents geiler Blick auf dieselben.
«Na da san?s ja, die Buaben...» kicherte Lieselchen und drückte kokett ihre zwei Pfanni ins Mieder.
«Jetzt hat sich diese Zuckerzicke auf ihre letzten Tage doch wahrhaftig die Zitzen straffen lassen!», zische ich zu Innocent.

Erschienen am: 
Dienstag, 13. September 2005

Ende einer Partnerschaft

Stumm sitzt er da. Seine Augen schauen traurig ins Leere. Meine Worte haben ihn mitgenommen. Ich wollte ihm nicht weh tun.

Aber ich sehe keinen andern Ausweg: Wir müssen uns trennen. Nie war ich in jemanden so vernarrt wie in ihn. Und nie habe ich etwas anderes so heiss herumgeknuddelt. So herzhaft geherzt. So fein in die Nase gebissen.

Erschienen am: 
Montag, 13. Juni 2005

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