Haggflaisch-Kiechli

Heute heissen sie "Böörger". Oder eben "Burger". Und auch "big Mac". Das gab's ja früher schon. Nur dass unsere Grossmütter "Haggflaisch-Kiechli" auf den Tisch brachten. "Frikadellen". Oder auch "Dätschli".

Frikadellen rollten übrigens in den meisten Beizen immer zur Znüni-Zeit auf die Tische - eine kulinarische Sitte, die heute nur noch wenige Beizer - etwa im Gifthüttli - aufrecht halten. Hackfleisch-Küchlein kamen meistens im Sommer mit Gartensalaten auf die Teller. Aufgeschnitten und mit Senf bestrichen sind sie auch kalt ein Genuss.

Die Zubereitungen sind so mannigfaltig, wie es Grossmütter gibt - hier also unser ureigenes Haggflaischkiechli-Rezept:

Zutaten: 800 gr. Hackfleisch (gemischt), 1 grosse Zwiebel, 2 Knoblauchzehen, 2 alte Schwöbli, Milch, viel gehackter Peterli, Maggi, gemahlener Koreander, 1 Ei, Öl, Salz, Pfeffer, Mehl

Zuberietung: Das Hackfleisch gut mit Salz, frisch gemahlenem Pfeffer, Koreander und Maggi würzen. Die gehackte Zwiebel mit heissem Wasser abspülen und zum Fleisch geben. Knoblauch durch die Presse drücken und ebenfalls zum Fleisch geben. Schwöbli in Milch einweichen und erst wenn sie pfludderweich sind ausdrücken. Dann zum Fleisch geben. Schliesslich das Ei und den Peterli dazu schütten.

Nun alles sehr gut mengen. Und "Dätschli" formen. Diese mit ganz wenig Mehl bestäuben. Und in Oel auf beiden Seiten langsam ausbacken.

Mit frischen Salaten servieren.

Rezeptkategorie: